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Wissen

»Die Klitoris ist eine Anarchistin.«

Catherine Malabou

Negierte Lust

Warum gerade die Klitoris und nicht andere, nicht unbedingt genitale Körperzonen? Weil sie ein stummes Symbol ist.

Man kann die Geschichte der Klitoris natürlich in einer geraden Linie lesen, als die Bewegung eines Fortschritts, der von ihrer Auslöschung zu ihrer Sichtbarmachung führt, von ihrer Streichung hin zu ihrer Existenz. In manchen Ländern, zumindest in manchen Milieus, gesteht man ihr heute eine gewisse Existenzberechtigung zu. Und doch klafft in jeder Phase und jeder Phrase dieses »Fortschritts« ein Abgrund. Denn in Wirklichkeit genügt es nicht, die Existenz der Klitoris einzufordern, indem man die Anatomie verfeinert, ihre Bedeutung unterstreicht, sich...

Körper
Identität
Feminismus
Gender
Anarchismus

Aktuelle Texte

Barbara Basting

Filippo Tommaso Marinetti gilt als Urheber des Futurismus, der ersten Avantgarde-Bewegung. Barbara Basting erzählt von ihrer persönlichen Faszination für den Futurismus und ihrer Entwöhnung von dessen Aura und zentralen Figur. ABO EN

Marcus Quent

Vom Verrinnen der Zeit in der absoluten Gegenwart

Kann man einen verlorenen Glauben zurückgewinnen? Kann man über einen Glauben frei verfügen? ABO EN

Mengia Tschalaer

»Du bist nicht schwul genug, also bist du nicht schwul, oder du bist schwuler als die Norm, also tust du nur so und bist gar nicht schwul.« OPEN
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Andreas L. Hofbauer

Wer also geneigt ist Jäger und Sammler als arm zu bezeichnen, wäre besser beraten sie als frei zu begreifen. OPEN
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Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital Disrupture

Der Maschine bleibt jede Begrenzung der Maschine fremd.

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

ABO EN

Aktuelle Texte

Michael F. Zimmermann

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Was hat es mit »der assyrischen Seite meines Kopfes« auf sich?

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ACCESS

Kunstgeschichte
Malerei
Zeichnung
Subjektkritik
Selbstporträt
Kunsttheorie
Subjekt
Realismus

Aktuelle Texte

Andreas L. Hofbauer

Gar ned so schlecht

De facto verzehren wir Kohle und Erdöl, während wir glauben, nur ein nahrhaftes kleines Steak, eine Semmel oder ein Stück von der Tiefkühltorte zu uns nehmen.

ABO

Ernährung
Zirkulation
Kreislauf
Rohstoff
Materialität

Neuerscheinungen

Stephan Kammer (Hg.), Karin Krauthausen (Hg.): Landwirtschaft und Literatur

Volker Pantenburg: Einfachheit ohne Vereinfachung

Philippe P. Haensler: Ursprung der Theorie

Florian Krautkrämer: Die performative Kamera

minima oeconomica

Monografie

Gedanken zu Kredit und Krise

Krise – kaum ein Begriff hat in jüngster Zeit eine solche Konjunktur erlebt, doch kann die inflationäre Rede von Banken- und Finanzkrise kaum darüber hinwegtäuschen, dass der globale ökonomische Kollaps mehr untergraben hat als unser Vertrauen in den Markt allein: Wir erleben derzeit eine veritable Glaubenskrise, die das Wertesystem der...

Samuel Weber

Geld ist Zeit

Monografie

Das Finanzregime

»Souverän ist, wer eigene Risiken in Gefahren für andere zu verwandeln vermag und sich als Gläubiger letzter Instanz platziert.«

Joseph Vogl

Der Souveränitätseffekt

Monografie

Die zwei Seiten des »Opfers«

Worum geht es, wenn auf der Bühne der Politik, in den Tabellen der Sozialstatistik oder in den Texten der Ethnologie von »Opfern« die Rede ist? Ist die begriffliche Übereinstimmung bloß zufällig – oder verbirgt sich mehr dahinter? Die Studie zeigt, wie das Opfer (das Opferritual, der Verzicht, das Geopferte) in der...

Burkhardt Wolf

Die Sorge des Souveräns

Sammelband

Instabilität als Logik der Finanzmärkte selbst

Dass die momentane Krise der Finanzmärkte auch eine Krise der Wirtschaftswissenschaften sei, liest man derzeit immer wieder. Der Marktliberalismus und seine Theorie der »effizienten Märkte« seien gescheitert, es gebe in der ökonomischen Orthodoxie kein Instrumentarium, um »wilde Märkte« zu verstehen – die offenkundig Realität sind. Wie aber lassen sich Instabilitäten...

Hyman P. Minsky

Instabilität und Kapitalismus

Themen

Farbe und Bedeutung
Who is afraid of Red, Yellow, Blue…?
- Bildlichkeit
- Farbe
- Semiotik / Semiologie
- Farbenlehre
- Monochrom
- Blick
- Betrachter
- Spiegel
- Optische Täuschung
Choreographing multitudes
- chore
- Soziale Bewegungen
- Soziale Netzwerke
- Protestbewegungen
- Massenpsychologie
- Medien des Sozialen
- Schwarmforschung
- Menge
Autofiktion | Metafiktion
- Autofiktion
- Autobiographie
- Erinnerung
- Fiktionstheorie
- Fiktion

Aktuelle Texte

Zoran Terzić

Ich ist nicht ein anderer, ich ist alle anderen.

Im post-avantgardistischen Zeitalter sind entweder alle auf der Vorhut, oder alle schlafen im Schoß des Kapitals.

OPEN
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Aktuelle Texte

Alexander García Düttmann

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Je mehr es gelingt, die Anarchie zu bannen, desto mehr muss sie produziert werden.

ABO EN

Anarchie
Alain Badiou
Theater
Schauspiel
Gegenwartskunst
Ästhetik
Theaterwissenschaft
Zeremonie
Öffentlichkeit

Aktuelle Texte

Helmut J. Schneider

Eine Phänomenologie des Mitleids

Der Nächste wird nicht durch das Mitleid, sondern durch die Barmherzigkeit definiert. OPEN
ACCESS EN

Sylvia Sasse

»Lebensweise müsste o.g. Personenkreisen angepasst sein bzw. sich leicht anpassen lassen«, »künstlerische Begabung«, »gute Allgemeinbildung«… OPEN
ACCESS EN

»The Cleaners« – Über die Grenzen des Zeigbaren

Christian Beetz, Hendrik Rohlf

Mir ist klar geworden, dass es unmöglich geworden ist, über Apple einen kritischen Film zu machen. OPEN
ACCESS EN

Rolf Bossart, Milo Rau

Realismus ist ohne Transzendenz nicht denkbar. ABO EN

Bücher

Michael Hagner (Hg.), Christoph Hoffmann (Hg.): Nach Feierabend 2018

Sylvestre Bouquet, Claude-Henri Rocquet: Pascals Wette mit Don Juan

Dieter Mersch: Humanismen und Antihumanismen

Vera Schamal: »Very evidently in motion«

Wissen, ca. 1980

Nils Güttler (Hg.), Margarete Pratschke (Hg.), ...

Nach Feierabend 2016

Wie hängt das heutige Theorieangebot mit den Lebenswelten der achtziger Jahre zusammen? Wie viel bleibt von den visionären Entwürfen der damaligen Zeit übrig, wenn man sie an den historischen Problemhorizont zurückbindet? Und nicht zuletzt: Was blieb auf der Strecke?

Es stand nicht gut ums Wissen, ca. 1980. Genau genommen ging es schon seit der Frühen Neuzeit kontinuierlich bergab. Das mechanistische Weltbild und dessen Ideale – Quantifizierbarkeit, Messbarkeit, Wiederholbarkeit, usw. –, die seit Descartes, Galileo und Newton um sich zu greifen begannen, zeigten nun endgültig ihr hässliches, kaltes Gesicht. Drogenkonsum, das Emporschnellen der Suizidraten, der Höchststand des »misery index«, das universelle Gefühl der Entfremdung waren deren logischer Endpunkt. Gefühle, Phantasie, Geist, Seele, alles Organische und Irrationale hatten in dieser Welt als großem...

Ökologie
Technik
Wissen
Medien
1980er Jahre

Aktuelle Texte

Wie wohl keine andere Zeitschrift war Tel Quel über mehr als zwei Jahrzehnte der herausragende Schauplatz sowohl literarischer Innovationen wie geisteswissenschaftlicher Revolutionen. Ihr Gründer und Herausgeber Philippe Sollers gibt intime Einsichten und streitbare Rückblicke. ABO EN

Maria Filomena Molder

»So viele Egoisten nennen sich selbst Autoren…«

Worte sind menschliche Dinge; eine tiefe Dunkelheit sättigt sie… OPEN
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Aktuelle Texte

Zoran Terzić

Zur Kritik der generischen Vernunft

Die Programme ›erspüren‹, wie Kunden ticken, aber nicht, weil die AI-Intelligenz immer menschlicher wird, sondern weil Kunden inzwischen so generisch wie Programme ticken.

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Aktuelle Texte